Ursachen und Behandlung von Hodenödemen bei Neugeborenen

Dies ist oft eine registrierte Krankheit. Etwa alle zehn Neugeborenen haben diese Pathologie. In den ersten Lebenstagen werden bestimmte Marker der Krankheit bei Kindern entdeckt.

Was ist die Wassersucht der Hoden bei Neugeborenen?

Bei Jungen ist diese Pathologie sowohl am linken als auch am rechten Hoden zu finden. Dieser Prozess kann auch bilateral sein. Viele verschiedene Faktoren und Ursachen führen zur Entwicklung dieses Zustands. Dr. Komarovsky, ein bekannter Kinderarzt, glaubt, dass angeborene Erkrankungen für Babys am typischsten sind. Bei einer Wassersucht bildet sich eine übermäßige Ansammlung von Sekret zwischen allen Hodenmembranen. In der Regel zwischen den Membranen, die die inneren Genitalorgane bedecken, ist normalerweise wenig Schmiermittel vorhanden. Dies gewährleistet den normalen Betrieb der Sexdrüsen.

Bei einem pathologischen Zustand werden diese Prozesse gestört und es wird viel Flüssigkeit gebildet. Diese Pathologie wird als Wassersucht bezeichnet.

Laut Statistik haben 70% der Babys eine leichte Erkrankung, Kinder erholen sich in der Regel vollständig.

In anderen Fällen kann es jedoch zu Hemmungen der Hoden kommen, die nachteilige Auswirkungen haben können. Im Erwachsenenalter können sie zu Problemen mit der Fortpflanzungsfunktion führen und sogar Unfruchtbarkeit verursachen.

Die Hauptursachen für Wassersucht

Alle Gründe, die zur Entstehung von Wassersucht bei Neugeborenen führen können, werden in mehrere Kategorien unterteilt. Diese Unterteilung ermöglicht es Ärzten, die Ursache der Erkrankung so genau wie möglich zu bestimmen und somit den optimalen Behandlungsplan zu wählen.

Die Entwicklung dieses Zustands bei Säuglingen führt zu:

  1. Infektionen, die Mama beim Tragen eines Kindes erlitt. Krankheitserreger dringen leicht in die Plazentaschranke ein. Bei Kontakt mit dem Kind durch die Plazenta können sie infektiöse Entzündungen sowie die Entwicklung von Anomalien und Defekten des Fötus verursachen.
  2. Die Geburt eines Kindes im Frühstadium. Frühgeborene zeigen zahlreiche Pathologien in der Struktur und Funktion der männlichen Genitalorgane, da im dritten Schwangerschaftsdrittel die endgültige Bildung der männlichen Drüsen erfolgt. Während der Entwicklung des Kindes im Mutterleib fallen die Hoden aus der Bauchhöhle in die Leiste. Bei der Geburt eines Kindes in früheren Zeiten sind männliche Genitalorgane noch nicht vollständig gebildet.
  3. Verschiedene Auswirkungen oder Schäden während der Geburt. Solche Verletzungen werden während der natürlichen Geburt erfasst, insbesondere wenn ein großer Fötus getragen wird. Die Darstellung des Fötus im Beckenbereich und aktive Arbeit können Schäden verursachen.
  4. Vererbung Wissenschaftlern zufolge werden in Familien, in denen die angeborenen Formen der Hodenspritzer aufgezeichnet werden, Kinder, die an dieser Krankheit leiden, häufiger geboren. Bis heute sind die genauen Gene, die die Erbschaftsbeziehung kodieren, noch nicht bekannt, aber es gibt viele verschiedene wissenschaftliche Theorien, die bestätigen, dass die Tatsache der Vererbung der richtige Ort ist.
  5. Anatomische Defekte. Pathologien, die zu erhöhtem intraabdominalen Druck führen, können zu einer Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit zwischen den Hodenmembranen führen. Diese Pathologie tritt häufig während der fötalen Entwicklung auf. Trägt auch zur Entwicklung der Wassersucht der Hoden und Bauchwanddefekte bei.
  6. Traumatische Verletzungen. Sie treten häufig bei unsachgemäßer Behandlung des Kindes auf. Zum Beispiel kann der Sturz des Babys bereits aus geringer Höhe auf den Boden führen und zu Verletzungen der äußeren Genitalorgane und sogar zu inneren Blutungen führen. Diese Form der Pathologie wird als erworben bezeichnet, weil sie nach der Geburt des Kindes auftritt.
  7. Krankheiten des Urogenitalsystems. Eine kongenitale Hodentorsion, ein Defekt in der Struktur der Genitalorgane, ein Spalt im Ductus zwischen der Bauchhöhle und dem Hodensackbereich können alle zur Entwicklung eines Hodenödems führen. Ein längerer Verlauf urologischer Pathologien trägt auch zur Störung der Bildung und des Abflusses von Flüssigkeit bei.
  8. Neoplasma Der schnell wachsende Tumor ist die Ursache für die Verletzung der Entwicklung und Funktion der Organe des Urogenitalsystems. In den meisten Fällen führen Prozesse, die im Darm und in den Lymphknoten vorkommen, zu diesem Zustand. Meistens ist die Wassersucht in diesem Fall wechselseitig.

Hauptarten der Pathologie

Arten von Wassersucht können unterschiedlich sein, es hängt alles von dem Mechanismus der Beschädigung und dem Vorhandensein von Fehlern ab. Wenn die physiologische Struktur der Genitalorgane gestört ist, kann es zu einer Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit zwischen den Hodenmembranen kommen. Im Moment unterscheiden Urologen folgende Arten von Wassersucht bei Neugeborenen:

  1. Berichtete Normalerweise sollte keine Verbindung zwischen dem Skrotum und der Bauchhöhle bestehen. Wenn das Loch, das diese Bereiche verbindet, nicht überwachsen ist, kann im Bereich der äußeren Genitalien Flüssigkeit austreten. Dieser Zustand ist oft angeboren.
  2. Isoliert In diesem Fall wird der Prozess als einseitig betrachtet, dh ein Hoden ist betroffen. Alle klinischen Anzeichen treten nur auf der verletzten Seite auf. Diese Form der Krankheit ist ziemlich häufig.

Bei der Diagnosestellung notieren Ärzte auch, wann genau die Pathologie aufgetreten ist. Wenn die Krankheit während der intrauterinen Entwicklung gebildet wurde, spricht man von angeborenem Zustand. Bei traumatischen Verletzungen, Neoplasmen und anderen aufkommenden Zuständen kann von einer erworbenen Krankheit gesprochen werden.

Ärzte unterscheiden auch die folgenden klinischen Formen der Pathologie:

  1. Würzig Es ist bei Babys in den ersten Lebenstagen registriert. Bei adäquater Therapie wird diese Form nicht chronisch. Für die Genesung ist eine rechtzeitige Diagnose und Auswahl der richtigen Behandlungstaktik erforderlich.
  2. Chronisch. Es ist durch das schrittweise Auftreten von Symptomen gekennzeichnet. Erfordert regelmäßige Überwachung durch einen Arzt. Kinder mit einer chronischen Form der Wassersucht sollten regelmäßig von Urologen überwacht werden. Bei einer langwierigen Pathologie ist eine Operation erforderlich.

Hauptsymptome

Um einen Tropfen der Hoden zu vermuten, reicht es aus, das Kind genau zu untersuchen. Änderungen sind insbesondere bei den täglichen Hygieneverfahren spürbar. Jede Abweichung von der Norm sollte die Eltern dazu bringen, einen Spezialisten zu konsultieren. Bei der Wassersucht der Hoden treten meistens Symptome auf wie:

  1. Scrotal-Erweiterung. Gleichzeitig kann es um das zwei- bis dreifache erhöht werden. Bei einseitiger Pathologie wird der Hodensack asymmetrisch, was zu Hause leicht wahrgenommen werden kann.
  2. Rötung der Haut. Normalerweise hat die Haut im Hodensack eine dunkelbraune Färbung, im Fall von Wassersucht wird sie rot. Sie können auch fühlen, dass sich die Haut auf den Hoden mehrmals heiß anfühlt.
  3. Schmerzen Der Schmerz tritt meistens bei aktiven Bewegungen, nach heißen Bädern, nach dem Wasserlassen auf. Es ist jedoch sehr schwierig, diese Symptome bei Neugeborenen zu verfolgen. Wir müssen jedoch darauf achten, wie sich das Kind nach dem Wasserlassen verhält.
  4. Übermäßige Beweglichkeit der Haut des Hodensacks. Durch die übermäßige Ansammlung des Flüssigkeitsgleitens der Membranen der Hoden relativ zueinander wird ebenfalls beschleunigt. In schweren Fällen können auch Schmerzen im Intimbereich auftreten.
  5. Aussehen ändern. Wenn Flüssigkeit in den Hohlraum des Leistenkanals gelangt, wird der Hodensack zu einer Sanduhr. Dieses Symptom wird jedoch häufig von Urologen bei der Untersuchung eines Kindes erkannt.
  6. Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens. Kinder werden launischer. In der milden Form der Krankheit bleibt das Verhalten des Kindes jedoch nahezu unverändert. Eine schwere Form geht mit einem Temperaturanstieg von bis zu +38 Grad oder mehr einher, und es kann zu einer Störung des Appetits und des Schlafes kommen.

Diagnose

Der Lichtverlauf dieser Pathologie kann lange Zeit unentdeckt bleiben. Die lokalen Kinderärzte erkennen selten frühzeitig die ersten klinischen Anzeichen der Krankheit, da sich das Wohlbefinden des Kindes überhaupt nicht ändert. Nur eine aufmerksame und einfühlsame Einstellung der Eltern zum Kind kann helfen, die Krankheit rechtzeitig zu diagnostizieren. Wenn Sie vermuten, dass es erste Anzeichen einer Wassersucht gibt, zeigen Sie das Kind unbedingt dem Urologen oder Andrologen. Der Arzt führt eine klinische Untersuchung durch, ernennt eine Untersuchung, deren Ergebnisse eine Diagnose stellen können.

Für zusätzliche Diagnosen wenden Sie Techniken an, wie:

  1. Ultraschall-Skrotal-Hoden. Mit dieser Methode kann nicht nur das Vorhandensein einer freien Flüssigkeit festgestellt, sondern auch deren Menge bestimmt werden. Eine solche Studie ist sicher und schmerzlos für ein Kind. Für eine korrekte Diagnose sind 10-15 Minuten ausreichend. Die Methode ist sehr informativ und wird seit vielen Jahren erfolgreich in der urologischen Praxis von Kindern angewendet.
  2. Diaphanoskopie. Diese Studie wird dazu beitragen, die äußere Oberfläche der Hoden mit einer speziellen Lampe zu untersuchen, sodass Ärzte das Vorhandensein von pathologischer Flüssigkeit feststellen können. Die Methode ist auch sicher und informativ und verursacht keine Schmerzen beim Kind.

Was sind die Auswirkungen von Wassersucht?

Die Prognose dieser Krankheit ist in der Regel günstig, in 80% der Fälle tritt nach der Behandlung eine vollständige Erholung ein. Eine sehr wichtige Rolle spielen dabei die rechtzeitige Diagnose und die richtige Behandlung. Eine optimal ausgewählte Therapie wird die unerwünschten Symptome vollständig beseitigen. Selbst im Erwachsenenalter haben Jungen keine Anomalien in der Fortpflanzungsfunktion.

In 20-25% der Fälle können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Am häufigsten äußern sie sich in Form einer gestörten Fortpflanzungsfunktion und der Entwicklung männlicher Unfruchtbarkeit.

Langes Drücken der Hoden führt zu anhaltender Hypoxie - Sauerstoffmangel der Organe, was wiederum zu einer Störung der Spermatogenese führen kann. Dieser Prozess führt zur Bildung von nicht lebensfähigen Spermien. Auch chronische Hydropsie trägt zur Entwicklung von Harnwegserkrankungen bei. Ein längerer Verlauf der Erkrankung kann zu einer Leistenhernie führen, die operativ behandelt werden muss.

Wie behandelt man Wassersucht bei einem Neugeborenen?

Je nachdem, wie die Pathologie abläuft, ob sie fortschreitet, wählt der Arzt die geeigneten Behandlungsmethoden aus. Wenn die Krankheit zurückgeht, kann die Behandlung konservativ sein. Wenn jedoch die Erkrankung beim Neugeborenen Unbehagen hervorruft und der Arzt besorgt ist, ist es unmöglich, auf einen chirurgischen Eingriff zu verzichten.

Chirurgie

Es gibt verschiedene Arten von Operationen:

  1. Operation Ross. Es wird ausgeführt, wenn Dropsy miteinander verbunden ist.
  2. Die Operation von Bergman wird unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird ein Teil der Innenhülle des Hodens entfernt, das Blut gestoppt und Druckverbände angelegt. Diese Operation wird durchgeführt, wenn die Situation wirklich ernst und gefährlich ist.
  3. Die Operation des Herrn erfolgt so, dass der Hoden nicht in die Wunde gezogen wird. Es erfolgt eine Dissektion der Hülle des Hodens und die Entfernung der wässrigen Flüssigkeit. Diese Operation wird auch in örtlicher Betäubung durchgeführt.

Je nachdem, wie sich die Krankheit weiter entwickelt und was die Testergebnisse zeigen, wird der Arzt die für die Situation am besten geeignete Operation wählen.

Es muss jedoch daran erinnert werden, dass Neugeborene solche chirurgischen Eingriffe nur schwer tolerieren können. Daher müssen sich die Eltern darauf einstellen, dass die postoperative Phase Folgen wie Schlafstörungen und Stillen hat.

Konservative Behandlung

Sie helfen, diese Pathologie ohne chirurgische Methoden zu heilen. Als konservative Methode sollten Sie verwenden: Massage, Salbe (zum Beispiel Vishnevsky oder Levomekol-Salbe), medikamentöse Therapie. Aber auch die konservative Behandlung erfolgt in Übereinstimmung mit den Schlafmustern, der richtigen Ernährung, systematischen Tests und häufigen Spaziergängen an der frischen Luft.

Neugeborenen können auch gymnastische Verfahren zugewiesen werden, die notwendigerweise durchgeführt werden müssen. Wenn die Untersuchung durch einen Urologen eine positive Entwicklung der Krankheit zeigt, ist es wahrscheinlich, dass sich das Problem nach eineinhalb Jahren lösen lässt.

Traditionelle Behandlungsmethoden

Es ist wichtig zu wissen, dass traditionelle Behandlungsmethoden mit Ihrem Arzt abgestimmt werden müssen, um das Kind nicht zu schädigen. Behandlung von Wassersuchtheilmitteln:

  1. Waschen des Harnsystems mit Furatsilina. Dazu verdünnt man das Medikament im Verhältnis 1: 3 mit Wasser und behandelt die Genitalien mit einem Wattepad.
  2. Baden des Neugeborenen im Bad mit Abkochung einer Schnur oder Kamille. Dieses Verfahren ist nicht nur für Haut und Schlaf von Nutzen, es ermöglicht Ihnen, die Organe des Urogenitalsystems zu desinfizieren und die Entwicklung einer Infektion zu verhindern.
  3. Brühe Eichenrinde mit Milch.
  4. Bad der Ringelblume Diese Pflanze hat auch heilende Eigenschaften und ist für das Kind sehr nützlich.
  5. Vor dem Schlafengehen müssen die Genitalien gründlich mit Miramistins Lösung abgewischt werden. Danach sollte das Kind nackt bleiben.

Es wird außerdem empfohlen, die folgenden Empfehlungen zu beachten: Halten Sie das Kind so oft wie möglich ohne Windel und wechseln Sie die nassen Windeln schnell.

Denken Sie jedoch daran, dass eine Behandlung nur mit Volksheilmitteln dazu führen kann, dass die Krankheit chronisch wird. Darüber hinaus kann nach der Manipulation des Kindes eine anhaltende allergische Reaktion auftreten. Daher ist es notwendig, die Wassersucht der Hoden bei einem Kind nur mit der obligatorischen Teilnahme eines Spezialisten zu behandeln.